Am 14. Juni 2025 meldeten die iranischen Behörden die Festnahme von 19 Personen in der Provinz Hormozgan und der Stadt Yazd. Ihnen wird im Zusammenhang mit dem anhaltenden Konflikt mit Israel Unterstützung und Spionage vorgeworfen. Laut der iranischen Nachrichtenagentur Nour wurden die ersten 14 Personen in Hormozgan festgenommen, weil sie in sozialen Medien „die öffentliche Meinung gestört, Gerüchte verbreitet und ihre Unterstützung für Israel zum Ausdruck gebracht“ hätten. Die iranische Cyberpolizei gab an, dass die Festgenommenen Beiträge veröffentlicht hätten, die nach Ansicht der Behörden die nationale Sicherheit untergraben. Ihnen drohen zwei bis fünf Jahre Gefängnis. Weitere fünf Personen wurden in Yazd festgenommen, weil sie Militär- und Industrieanlagen gefilmt hatten, was als Spionage für Israel gilt, berichteten Nutzer der Plattform X.
Der iranische Geheimdienst entdeckte zudem mehrere Fahrzeuge mit Selbstmorddrohnen, die vermutlich mit dem israelischen Geheimdienst Mossad in Verbindung stehen. Laut Nour News wurden die Fahrzeuge, darunter Pickups und ein Toyota Hilux, in Zanjan und Kermanshah abgefangen. Das iranische Geheimdienstministerium behauptet, die Drohnen seien für Sabotageakte im Land, darunter auch Angriffe auf Militäreinrichtungen, bestimmt gewesen. Der israelische Sender Channel 12 berichtete, der Mossad habe schon lange vor der Operation „Lion Rising“, die am 13. Juni begann, eine geheime Drohnenbasis im Iran eingerichtet.
Israels Operation „Lion Rising“ zielte auf iranische Atom- und Militäranlagen, darunter die Urananreicherungsanlage in Natanz und das IRGC-Hauptquartier in Teheran. Laut Reuters wurden 78 Menschen getötet, darunter IRGC-Kommandeur Hossein Salami und neun Atomwissenschaftler, und 329 verletzt. Die IAEA bestätigte eine Strahlenbelastung in Natanz, die Strahlenwerte außerhalb der Anlage lagen jedoch im Normbereich. Der Iran reagierte mit der Operation „True Promise 3“ und feuerte 150 bis 200 Raketen auf Israel ab. Laut der Jerusalem Post wurden dabei vier Menschen getötet und 91 verletzt.
Die Festnahmen im Iran spiegeln eine verschärfte innenpolitische Überwachung angesichts von Protesten und einer Wirtschaftskrise wider. Die USA und Frankreich unterstützen Israel, während Russland, China und die Türkei dessen Vorgehen verurteilen. Der Preis für Brent-Rohöl ist auf 78,5 Dollar pro Barrel gestiegen, und Fluggesellschaften haben Flüge in die Region gestrichen.