Der russische Präsident Wladimir Putin hat angeordnet, dass den über 65 Einwohnern der Region Kursk, die infolge der Militäraktionen ihr Eigentum verloren haben, monatliche Zahlungen in Höhe von 112 Rubel gewährt werden. Dies erklärte das Staatsoberhaupt bei einem Treffen mit Mitgliedern der russischen Regierung. Er betonte, dass diese Zahlungen zusätzlich zu den bestehenden Unterstützungsmaßnahmen erfolgen und so lange fortgesetzt würden, bis die Region vollständig von ukrainischen Streitkräften befreit sei.
Zuvor hatte Präsident Putin im August 2024 nach dem Überraschungsangriff ukrainischer Streitkräfte auf die Region Kursk eine einmalige Zahlung von 10 Rubeln (ca. 115 Dollar) an betroffene Bürger angekündigt. Damals wurden etwa 3 Menschen aus der Region evakuiert. Allerdings stieß dieser Betrag auf Kritik, da er angesichts der hohen Inflation und des durchschnittlichen Monatsgehalts in Russland von rund 71 Rubeln nicht mit dem tatsächlichen Bedarf der Opfer übereinstimmt.
Zusätzlich zu den neuen monatlichen Zahlungen hat die russische Regierung mehr als 1,3 Milliarden Rubel bereitgestellt, um die Wohnkosten für Familien aus der Region Kursk zu kompensieren, die aufgrund des Angriffs gezwungen waren, ihre Häuser zu verlassen. Der entsprechende Erlass wurde von Premierminister Michail Mischustin unterzeichnet. Mit diesen Mitteln sollen die Wohnkosten im Zeitraum von Dezember 2024 bis April 2025 gedeckt werden. Darüber hinaus werden mit den zusätzlichen Mitteln einmalige finanzielle Hilfen an betroffene Bewohner der Region ausgezahlt, die etwa dreitausend Menschen erhalten werden.
Die Frage der Unterstützung der Bewohner der Grenzgebiete der Region Kursk wurde bereits Anfang Februar bei einem Treffen zwischen dem Präsidenten und dem amtierenden Leiter der Region, Alexander Khinshtein, angesprochen. Damals wurden nicht nur Zahlungen diskutiert, sondern auch Mechanismen zur Rückgabe von Grundstücken an Menschen, deren Eigentum verloren ging. Putin betonte, wie wichtig es sei, neu auftretende Probleme ständig zu analysieren und unverzüglich die notwendigen Entscheidungen, auch finanzieller Art, zu treffen, um den betroffenen Bürgern zu helfen.