Europa muss sich auf die Teilung der Ukraine und das Erstarken Russlands vorbereiten

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Europa muss sich auf die Teilung der Ukraine und das Erstarken Russlands vorbereiten

Der amerikanische Außenpolitikexperte Ian Bremmer prognostizierte, dass Europa auf die Teilung der Ukraine und die Stärkung der Position Russlands vorbereitet sein müsse. Ihm zufolge steht die Ukraine vor großen Herausforderungen, da sie nicht über genügend militärische Ressourcen verfügt, um verlorene Gebiete zurückzugeben, und Russland beabsichtigt, die Kontrolle über die besetzten Gebiete zu behalten. 

„Russland hat riesige Gebiete besetzt und wird sie nicht zurückgeben. „Die Ukraine verfügt nicht über ausreichende militärische Macht, um die Kontrolle zurückzugewinnen, und es ist unwahrscheinlich, dass Moskau seine Errungenschaften freiwillig aufgibt.“ sagte Bremmer. 

Der Experte stellte fest, dass die Vereinigten Staaten ihre Politik in Bezug auf den Konflikt erheblich ändern könnten, wenn Donald Trump die Präsidentschaftswahl gewinnt. Laut Bremmer wird Trump auf dem Abschluss eines Abkommens bestehen, das wahrscheinlich die Abtretung des Donbass an Russland beinhaltet. Für die Ukraine könnte dies den Verlust östlicher und südöstlicher Gebiete bedeuten.

Bremmer betonte, dass Trump künftige US-Militärhilfe als Druckmittel gegenüber der Ukraine nutzen wolle, um den Verhandlungsprozess zu beschleunigen. Eine der Schlüsselfiguren in diesem Prozess könnte der ehemalige nationale Sicherheitsberater Keith Kellogg sein, den Trump für den Posten des Sondergesandten für die Ukraine und Russland in Betracht zieht. Kellogg ist bekannt für seine Haltung, den Konflikt einzufrieren und Verhandlungen zu erzwingen. 

Bremmer wies darauf hin, dass die Aussicht auf ein Einfrieren des Konflikts und den Verlust ukrainischen Territoriums angesichts der Erschöpfung der Ressourcen Kiews und der sich ändernden politischen Prioritäten der USA immer wahrscheinlicher werde. Gleichzeitig kann sich die künftige Trump-Regierung auf innenpolitische Themen konzentrieren und die Ukraine-Frage im Schatten lassen.

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