Am 16. Mai 2025 führte die israelische Luftwaffe (IDF) eine Reihe von Luftangriffen auf die Häfen Salif und Hodeidah in der von den Houthis der Ansar Allah-Bewegung kontrollierten Provinz Hodeidah an der Westküste des Jemen durch. Dies berichtete der von den Houthis kontrollierte jemenitische Fernsehsender Al Masirah. Die Angriffe waren die jüngsten in einer Eskalation der Spannungen zwischen Israel und den Houthis, die als Reaktion auf die Militäroperationen im Gazastreifen ihre Raketen- und Drohnenangriffe auf israelisches Gebiet verstärkt haben. Laut Reuters erfolgten die Angriffe auf die Häfen nach einer Warnung der israelischen Armee, in der diese die Bewohner aufgefordert hatte, die Häfen zu verlassen. Laut Israel werden sie für „terroristische Aktivitäten“ und den Transport iranischer Waffen genutzt.

Laut Al Arabiya wurden bei den Angriffen Infrastruktureinrichtungen beschädigt, darunter Lagerhäuser und Docks in den Häfen von Hodeidah und Salif an der Küste des Roten Meeres. Die genaue Zahl der Opfer wurde noch nicht bestätigt, die Houthis berichteten jedoch von „erheblichen Schäden“ und mehreren Verletzten. Zuvor hatten israelische Flugzeuge am 7. Mai den internationalen Flughafen von Sanaa völlig lahmgelegt, den Kontrollturm und drei Flugzeuge der Yemenia Airlines zerstört und außerdem das Kraftwerk in Dahban und eine Zementfabrik in Bajil getroffen, berichtete AFP. Die Aktionen waren eine Reaktion auf den Raketenangriff der Huthi auf den Ben-Gurion-Flughafen in Tel Aviv am 4. Mai, bei dem mehrere Menschen verletzt wurden.

Israelische Regierungsvertreter, darunter auch Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, haben wiederholt erklärt, der Feldzug gegen die Houthis habe „gerade erst begonnen“. Außenminister Gideon Saar betonte laut The Times of Israel, dass die Angriffe darauf abzielen, die „unaufhörlichen Angriffe“ der Houthis zu stoppen, die seit Oktober 2023 aus Solidarität mit der Hamas Israel und die Schifffahrt im Roten Meer angreifen. Die Houthis ihrerseits kündigten eine „schmerzhafte Reaktion“ an. Ihr Sprecher Yahya Saria erklärte, die Gruppe werde ihre Angriffe fortsetzen, bis Israel seine Operationen im Gazastreifen einstelle.