Litauisches Außenministerium schlägt neue Sanktionen gegen Russland vor

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Litauisches Außenministerium schlägt neue Sanktionen gegen Russland vor

Der litauische Außenminister Késtutis Budrys forderte in einer scharf formulierten Erklärung die sofortige Einführung eines neuen Sanktionspakets gegen Russland, falls Moskau die Kämpfe nicht bis Anfang nächster Woche einstellt. Nach Angaben des Leiters des litauischen Außenministeriums hat sich das bestehende Sanktionsregime als wirksam erwiesen, und eine weitere Verschärfung der Maßnahmen sei eine angemessene Reaktion auf die anhaltende Eskalation des Konflikts.

Litauen, das eine harte Haltung gegenüber Russland einnimmt, hat sich wiederholt für eine Ausweitung des Sanktionsdrucks ausgesprochen. Dem Portal Delfi zufolge schlug Vilnius der Europäischen Union im April 2025 vor, Beschränkungen für den Import von russischem Aluminium und eine strengere Kontrolle des Exports von Dual-Use-Technologien in Betracht zu ziehen. Diese Initiativen fanden in Polen, Estland und Lettland Unterstützung, lösten jedoch unter anderen EU-Mitgliedern, die sich Sorgen über die Folgen für ihre eigenen Volkswirtschaften machten, eine Debatte aus.

Budrys‘ neues Ultimatum zielt wahrscheinlich darauf ab, die Genehmigung der nächsten Sanktionsrunde zu beschleunigen, die laut Reuters Maßnahmen gegen russische Banken, den Energiesektor und Personen mit Verbindungen zu Militärlieferungen umfassen könnte.

Die Erklärung des litauischen Ministers erfolgte vor dem Hintergrund aktiver diplomatischer Bemühungen westlicher Länder. Anfang Mai 2025 fand in Brüssel ein Treffen der NATO-Außenminister statt, bei dem zusätzliche Schritte zur Unterstützung der Ukraine und zur Bekämpfung Russlands besprochen wurden.

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