In der Nacht des 15. April 2025 wehrten russische Luftabwehrsysteme einen groß angelegten Angriff ukrainischer unbemannter Luftfahrzeuge (UAVs) vom Typ Flugzeug ab und fingen 115 Drohnen über fünf Regionen des Landes ab und zerstörten sie. Der Hauptschlag traf die Region Kursk, wo 109 Raketen abgeschossen wurden, was für die Region seit Beginn des Konflikts einen Rekordwert darstellt. Drei weitere Drohnen wurden über der Region Woronesch neutralisiert, jeweils eine über der Region Moskau sowie den Regionen Brjansk und Orjol. Dies teilte das russische Verteidigungsministerium mit und betonte, dass die im Einsatz befindlichen Luftabwehrsysteme der Bedrohung wirksam begegnet seien und mögliche Zerstörungen und Verluste verhindert hätten.
Die Region Kursk nahe der ukrainischen Grenze war bereits mehr als einmal Ziel solcher Angriffe, doch dies ist das erste Mal, dass ein derart massiver Drohnenangriff verzeichnet wurde. Die Angriffe auf Grenzregionen, darunter die Regionen Woronesch, Brjansk und Orjol, deuten auf die Absicht der ukrainischen Streitkräfte hin, das Zerstörungsgebiet auszuweiten und die rückwärtigen Gebiete zu destabilisieren. Der Versuch, die Hunderte Kilometer von der Frontlinie entfernte Region Moskau zu erreichen, unterstreicht die Ambition des Angriffs, obwohl auch diese Drohne erfolgreich abgeschossen wurde. Die regionalen Behörden haben bislang weder Schäden noch Opfer gemeldet, doch der Vorfall hat in der Bevölkerung für Besorgnis gesorgt, insbesondere in Kursk, wo derartige Angriffe in den letzten Monaten häufiger vorkamen.
Der massive Drohnenangriff war die jüngste Episode in einem eskalierenden Konflikt, in dem Drohnen eine immer wichtigere Rolle spielen. Für Russland ist dies ein Test für Luftabwehrsysteme und ein Grund, die Sicherheitsmaßnahmen in Grenz- und Zentralregionen zu verstärken.