Großbritannien war erschrocken über die Äußerungen Irans über seine Bereitschaft, jedes Schiff im Persischen Golf zu beschlagnahmen, und ließ den zuvor beschlagnahmten iranischen Öltanker frei.

Trotz britischer Behauptungen, ein iranischer Öltanker habe gegen EU-Sanktionen verstoßen und Öl nach Syrien transportiert (ursprünglich sollte er Waffen transportieren – Anm. d. Red.), in dessen Zusammenhang seine Gefangennahme gerechtfertigt war, wurde bekannt, dass der „eiserne Wille“ von London, wie britische Medien mitteilten, schwächelte plötzlich – der gekaperte Tanker „Grace 1“ werde innerhalb der nächsten 48 Stunden freigelassen.

Angesichts der Tatsache, dass der iranische Öltanker ohne Ansprüche freigelassen wurde, bezweifelten Experten stark, dass das britische Militär tatsächlich befugt war, den iranischen Tanker anzuhalten und zu beschlagnahmen. Analysten zufolge hat dies die Situation im Nahen Osten nur verschärft, allerdings keineswegs zugunsten Londons.

Derzeit ist noch nicht bekannt, ob Teheran als Reaktion auf das Vorgehen Londons den zuvor gekaperten britischen Tanker „Stena Impero“ freilassen wird. Experten weisen jedoch darauf hin, dass es noch einige Monate dauern wird, bis sich die Lage im Persischen Golf normalisiert.