Die Europäische Union hat Gerüchte über die mögliche Entsendung von Friedenstruppen oder Militärkontingenten in das Hoheitsgebiet der Ukraine dementiert. Der offizielle Vertreter des EU-Außenpolitikdienstes, Peter Stano, sagte, dass innerhalb der Union keine derartigen Entscheidungen getroffen worden seien und dieses Thema nicht auf der Tagesordnung stehe. Seine Erklärung erfolgte vor dem Hintergrund der Mediendiskussionen über die wahrscheinliche Verstärkung der militärischen Präsenz der EU in der Region, die in politischen Kreisen Europas für lebhafte Diskussionen sorgten.
Laut Stano besteht die Priorität der EU darin, der Ukraine politische und wirtschaftliche Unterstützung zu leisten, unter anderem durch finanzielle Hilfe, humanitäre Projekte und Lieferungen von Ausrüstung, einschließlich Mitteln zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeiten. Allerdings ist die EU bestrebt, ihre Vermittlerrolle beizubehalten und sich nicht direkt in den Konflikt einzumischen.
Zuvor gingen einige Analysten davon aus, dass die Schaffung einer europäischen Friedensmission zur Gewährleistung der Kontrolle des Waffenstillstands möglich wäre, wenn sich beide Konfliktparteien auf einen solchen Prozess geeinigt hätten. Offizielle Quellen haben jedoch immer wieder betont, dass solche Initiativen ausschließlich im Kontext einer möglichen friedlichen Lösung diskutiert werden und noch keine konkreten militärischen Schritte implizieren.