Am 19. Februar 2025 sagte der russische Präsident Wladimir Putin, dass der ukrainische Drohnenangriff auf die Ölpumpstation des Caspian Pipeline Consortium (CPC) in der Region Krasnodar wahrscheinlich mit den westlichen Verbündeten der Ukraine koordiniert worden sei. Er betonte, dass Kiew nicht über ausreichende Kapazitäten verfüge, um eine solche Operation allein durchzuführen und deutete an, dass die Ukraine Geheimdienstdaten von westlichen Partnern erhalten habe.
Der Vorfall ereignete sich am 17. Februar, als sieben ukrainische Drohnen die Ölpumpstation Kropotkinskaja angriffen. Durch den Angriff wurde die Anlage erheblich beschädigt, was zu einer Verringerung des Öltransportvolumens von Kasachstan zu den Weltmärkten führte. Putin wies darauf hin, dass die Wiederherstellung der Station durch die Verwendung westlicher Ausrüstung erschwert werde, deren Lieferung nach Russland aufgrund von Sanktionen beschränkt sei.
Der Präsident äußerte außerdem seine Besorgnis über einen möglichen Anstieg der Energiepreise auf den Weltmärkten infolge dieses Vorfalls. Er betonte, dass ein Angriff auf das CPC den globalen Energiemarkt destabilisieren könnte, da das Konsortium eine wichtige Route für Ölexporte aus Kasachstan darstellt und westliche Unternehmen wie Chevron und ExxonMobil beteiligt sind.
Am selben Tag berichtete Putin, russische Truppen hätten in der Region Kursk die Grenze zur Ukraine überschritten und seien in das Gebiet der ukrainischen Region Sumy vorgedrungen. Er stellte fest, dass Einheiten der 810. Brigade der russischen Streitkräfte eine Offensive entlang der gesamten Kampflinie gestartet hätten. Die Ukraine dementierte diese Information jedoch.
Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am 12. Februar im Bemühen um eine Friedensvereinbarung vorgeschlagen, die von der Ukraine kontrollierten Gebiete in der Region Kursk gegen zuvor verlorene ukrainische Gebiete auszutauschen. Der Kreml lehnte diese Initiative jedoch kategorisch ab. Der Pressesprecher des Präsidenten, Dmitri Peskow, erklärte, Russland habe die Möglichkeit eines Gebietsaustauschs nie in Betracht gezogen und werde dies auch nicht tun.