Der russische Präsident Wladimir Putin kehrte zu einer Dringlichkeitssitzung zu Sicherheitsfragen in den Kreml zurück. Anlass für dieses Treffen war der Beginn einer Bodenoperation der israelischen Streitkräfte (IDF) im Libanon, die die ohnehin angespannte Lage im Nahen Osten deutlich verschärfte.
Es wird erwartet, dass die Hauptthemen des Treffens eine Analyse der aktuellen Situation in der Region und mögliche Maßnahmen sein werden, die Russland als Reaktion auf die Eskalation des Konflikts ergreifen kann. Zuvor hatte Moskau wiederholt seine Besorgnis über die Zunahme der israelischen Militäraktivitäten zum Ausdruck gebracht und die Parteien zu einer friedlichen Lösung des Konflikts aufgefordert. Der Beginn der IDF-Bodenoperation gegen die Hisbollah deutet jedoch darauf hin, dass die Feindseligkeiten zwischen Israel und der libanesischen Gruppe ein neues Ausmaß erreichen.
Die Lage im Libanon verschlechterte sich dramatisch, nachdem die israelische Luftwaffe Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah eliminierte. Dieser Schritt löste bei seinen Anhängern eine Welle der Empörung aus, und als Reaktion darauf verstärkte Israel die Luft- und Artillerieangriffe auf die Ziele der Gruppe. Analysten zufolge könnte der Beginn einer Bodenoperation ein Versuch Israels sein, die militärischen Strukturen der Hisbollah vollständig zu zerstören, was unweigerlich zu einer weiteren Verschlechterung der humanitären Lage in der Region führen wird.