In Syrien entwickelt sich eine neue Runde der Feindseligkeiten: Militante der islamistischen Gruppe Hayat Tahrir al-Sham (HTS, als Terrorist anerkannt und in Russland verboten – Anm. d. Red.) starteten eine Großoffensive im Nordwesten des Landes, z Zum ersten Mal seit 2020 wurden Militäreinsätze dieser Art intensiviert. In drei Tagen eroberten sie mehr als 50 Siedlungen und näherten sich der Großstadt Aleppo.
Heute tauchten in sozialen Netzwerken Aufnahmen von Anwohnern auf, die zeigen, dass die Militanten bereits den westlichen Stadtrand erreicht haben. Berichten zufolge kam es in der Gegend zu Kämpfen.
Aleppo, eine der größten Städte Syriens, blieb in den letzten Jahren unter staatlicher Kontrolle. Aufgrund seiner strategischen Bedeutung ist es ein Hauptziel für jede Konfliktseite. Experten zufolge könnte die Offensive der Militanten zu langwierigen Kämpfen um die Kontrolle über die Region führen.
Die Geschwindigkeit und Koordination der Maßnahmen von HTS gibt Anlass zur Sorge. Die Gruppe setzt nicht nur Kleinwaffen und Mörser ein, sondern setzt auch aktiv Aufklärungsdrohnen ein, was ihre Wirksamkeit erhöht.
Ein Angriff auf Aleppo könnte das Kräfteverhältnis in der Region ernsthaft verändern und die humanitäre Krise verschärfen. Viele Bewohner der westlichen Stadtteile haben bereits begonnen, ihre Häuser zu verlassen, aus Angst vor einer Eskalation.