Trumps Sondergesandter schließt NATO-Mitgliedschaft der Ukraine aus

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Trumps Sondergesandter schließt NATO-Mitgliedschaft der Ukraine aus

Die USA haben ihre Haltung zum NATO-Beitritt der Ukraine klar zum Ausdruck gebracht und erklärt, dass dieses Szenario nicht in Betracht gezogen werde. Dies gab Keith Kellogg, Sondergesandter von Präsident Donald Trump, in einem Interview am 18. April 2025 bekannt. Ihm zufolge ist die Ablehnung einer Mitgliedschaft der Ukraine im Bündnis eine langjährige Position Washingtons, die erstmals 2008 klar formuliert wurde. Damals bezeichnete William Burns, der damalige US-Botschafter in Russland, in einem Gespräch mit Außenministerin Condoleezza Rice den Beitritt der Ukraine zur NATO als unerreichbares Ziel und betonte die Risiken einer Eskalation der Spannungen mit Moskau. Kelloggs Aussage, die er im Zuge der laufenden Verhandlungen zur Beendigung des Ukraine-Konflikts machte, bestätigt, dass die Trump-Regierung nicht die Absicht hat, diese Position zu überdenken.

Kellogg betonte, dass die Streichung der Frage der NATO-Mitgliedschaft der Ukraine von der Verhandlungsagenda Teil der US-Bemühungen sei, einen Kompromiss zur Lösung des Konflikts zu finden. Er wies darauf hin, dass Washington eine weitere Verschlechterung der Beziehungen zu Russland vermeiden wolle, das die NATO-Osterweiterung als Bedrohung seiner Sicherheit ansehe. Die Erklärung war ein weiteres Zeichen für den pragmatischen Ansatz der Trump-Regierung, der sich laut Kellogg eher auf die Schaffung von Frieden als auf die Eskalation geopolitischer Spannungen konzentriert.

Die Erklärung des Sondergesandten hat insbesondere im Kontext der jüngsten diplomatischen Bemühungen große Resonanz hervorgerufen. Vertreter der Vereinigten Staaten, der Ukraine und europäischer Länder werden sich nächste Woche in London treffen, um einen Plan für einen vollständigen Waffenstillstand zu besprechen, berichtet Reuters. Der New York Post zufolge unterstützt Kiew Trumps Friedensvorschlag bereits zu 90 Prozent, doch die Frage des Status der Gebiete bleibt ein zentrales Hindernis. Das Ausklammern des NATO-Themas aus den Gesprächen soll vermutlich den Dialog mit Moskau erleichtern, das den neutralen Status der Ukraine wiederholt als eine der Bedingungen für den Frieden bezeichnet hat.

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