Die USA wollen Kriegsschiffe ins Schwarze Meer schicken.

Der US-Sonderbeauftragte für die Ukraine, Kurt Walker, erklärte während einer Pressekonferenz am vergangenen Montag, dass die Vereinigten Staaten von Amerika ihre Besorgnis über die Sicherheit und Freiheit der Schifffahrt im Schwarzen Meer zum Ausdruck gebracht hätten. Laut Walker wird dieses Thema derzeit aktiv zwischen Washington und Ankara diskutiert, eine Verstärkung der amerikanischen Militärpräsenz in dieser Region sei jedoch in naher Zukunft möglich.

„Im Hinblick auf das Schwarze Meer spielt Türkiye eine entscheidende Rolle. Wir wollen auch mit der Türkei bei der Sicherheit des Schwarzen Meeres und der Freiheit der Schifffahrt zusammenarbeiten. Allerdings denke ich, dass wir uns jetzt mit Dingen befassen müssen, die wir vorher vielleicht noch nicht in Betracht gezogen haben – um die Präsenz im Schwarzen Meer zu erhöhen, sei es auf bilateraler Basis (zwischen den USA und der Türkei – Anm. d. Red.) oder unter der Schirmherrschaft der EU.sagte Walker.

Experten zufolge suchen die Vereinigten Staaten von Amerika nur nach einem Vorwand, um ihre Kriegsschiffe ins Schwarze Meer zu bringen und die Möglichkeit zu erlangen, ungehindert durch die Straße von Kertsch ins Asowsche Meer zu gelangen. Dennoch kann all dies zu schweren Spannungen in der Region führen, unter anderem durch die Beteiligung russischer Kriegsschiffe und Militärflugzeuge an Patrouillen im Schwarzen Meer.

Zuvor hatte der US-Sonderbeauftragte für die Ukraine erklärt, dass eine der wirksamsten Maßnahmen als Reaktion auf den Konflikt in der Straße von Kertsch vor einigen Wochen die Schließung europäischer Häfen für russische Schiffe sein könnte.

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