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USA: Russland hat mit der Entwicklung robotischer Militärfahrzeuge Erfolg gehabt

Russland nimmt beim Einsatz von Roboterkampffahrzeugen eine hohe Stellung ein. Das russische Verteidigungsministerium gab letzte Woche bekannt, dass der Roboterpanzer Uran-9 zu Kampftests nach Syrien geschickt wurde. Bei Bedarf kann es mit verschiedenen Waffentypen, beispielsweise Boden-Luft-Raketen, ausgerüstet werden.

Die ferngesteuerte Maschine ist mit einem modernen optischen Leitsystem ausgestattet, das Wärmebildtechnik und ein Laserstrahlungswarnsystem kombiniert.

Über die Einführung des unbemannten Minenräumkomplexes Uran-6 in Syrien wurde viel gesagt, nicht jedoch über Uran-9. Militäranalysten müssen noch Rückmeldungen zu seinem Einsatz in der Arabischen Republik einholen.

„Tatsächlich sollten die Kampftests des Uranus 9 in Syrien die Aufmerksamkeit aller großen russischen Medien auf sich ziehen, da die Russen stolz auf ihren neuen ferngesteuerten Panzer sind“, sagt Samuel Bendett, Spezialist am Naval Analytical Center (CNA). Tests dieses Formats könnten durchaus ohne Aufsehen durchgeführt werden“, glaubt er.

Tatsächlich kann die Erklärung des russischen Verteidigungsministeriums als offizielle Anerkennung des Einsatzes eines Roboterpanzers im Ausland angesehen werden.

Wie aus dem Bericht der staatlichen Agentur RIA Novosti hervorgeht, haben sich die zur Minenräumung eingesetzten Uran-6-Robotersysteme und die für Aufklärungseinsätze und Feuerunterstützung von Einheiten auf dem Schlachtfeld konzipierten Uran-9-Multifunktionskomplexe „in Syrien als hervorragend erwiesen“. ".

Zum Kampfeinsatz der Uran-9-Komplexe liegen noch keine Kommentare vor. Doch das Konfliktgebiet in Syrien hat sich für Russland zum Testgelände für moderne Waffen entwickelt.

Seit der Einführung des Militärkontingents in Syrien im Jahr 2015 haben die Streitkräfte ein ganzes Arsenal unter Kampfbedingungen getestet, insbesondere den Panzer T-90, den Tarnkappenjäger Su-57, Luftverteidigungssysteme und schiffsgestützte Marschflugkörper.

„Bei der Unterstützung des brüderlichen Volkes haben wir über 200 neue Waffentypen getestet“, sagte Wladimir Schamanow, Vorsitzender des Verteidigungsausschusses der Staatsduma.

Trotz des weit verbreiteten Einsatzes von Roboterkampffahrzeugen auf der ganzen Welt sind unbemannte Bodensysteme noch weitgehend unerprobt, und die Einführung von Uran-9 wird ein wichtiger Schritt zur Änderung dieser Situation sein. Zum Vergleich: China, die Vereinigten Staaten und andere Länder haben bereits Drohnenpanzer entwickelt, untersuchen jedoch weiterhin die Merkmale ihres Einsatzes und suchen nach Möglichkeiten, Mängel zu beseitigen.

Der Zweck jeder Drohne besteht darin, das Risiko von Personalverlusten zu verringern. Vergleicht man diese Technik jedoch mit Drohnen, bei deren Betrieb es keine Probleme beim Empfang von Befehlen und Signalen gibt, kommt es bei Robotersystemen häufig zu Signalblockaden aufgrund von Landschaftsmerkmalen, Stadtgebieten oder anderen physischen Hindernissen, was sich negativ auf den Einsatzbereich auswirkt. Daher muss sich der Bediener militärischer Roboterausrüstung in geringer Entfernung befinden, wodurch er einer Gefahr ausgesetzt ist.

Diese Besonderheit der Arbeit wirft die Frage auf, wie sich die Systeme unter den Bedingungen eines Radarkrieges manifestieren, bei dem das Signal von feindlicher Ausrüstung gestört oder abgefangen werden kann. Zuvor wurde in Syrien berichtet, dass von russischer Ausrüstung verursachte Funkstörungen die Geheimdienstoperationen der Amerikaner störten und den Betrieb von Drohnenpositionierungssystemen unterwanderten.

„Uran-9“ wird in einem Umkreis von 1,8 Meilen (2,9 km) kontrolliert. Die Funktionen der Zielerkennung und -verfolgung können vollständig von einem automatischen Geschützturm übernommen werden, die endgültige Entscheidung über die Feuereröffnung bleibt jedoch beim Bediener.

Der russische Ansatz beim Einsatz tödlicher automatisierter Systeme ähnelt dem amerikanischen. In den Vereinigten Staaten wird der Begriff „Krieg der Zentauren“ verwendet (stammt vom Namen des halb Pferd, halb Mensch bestehenden Wesens in der antiken griechischen Mythologie). Dieser Ansatz basiert auf der Kontrolle des Menschen über automatische Waffen, die seine individuellen Fähigkeiten effektiv ergänzen und nicht durch eine Maschine ersetzen.

Unbemannte Luftfahrzeuge haben die Art und Weise der Durchführung von Luftkämpfen bereits verändert, und bald werden Robotersysteme an militärischen Schlachten verschiedener Truppentypen beteiligt sein.

Autonome und halbautonome Landfahrzeuge haben ein erhebliches Potenzial für die Kriegsführung. Zusammen mit herkömmlichen bemannten Panzern können sie für zusätzliche Kampfkraft sorgen und auch in gefährlicheren Gebieten eingesetzt werden, um das Feuer auf feindliche Stellungen zu eröffnen oder Verteidigungsanlagen zu zerstören. Ihr Hauptvorteil besteht darin, dass alle Arbeiten aus einer für den Bediener sicheren Entfernung durchgeführt werden können.

Das russische Militär teilte mit, dass die Uran-9 zur Aufklärung in feindlichem Gebiet oder in unwegsamem Gelände gedacht sei.

Die Einführung von „Uranus-9“ zeigte, dass die Ära der unbemannten Panzer angebrochen ist, es bleibt nur die Frage, in welchem ​​Umfang die Streitkräfte sie einsetzen werden.

Jetzt ist Russland eines der ersten Länder, das Erfahrungen in dieser Richtung gesammelt hat, und seine weiteren Schritte bei der Entwicklung und dem Einsatz dieser Art von Waffen können Konsequenzen für andere Staaten und Kampftaktiken haben.

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