US-Präsident Donald Trump hat die Ukraine aufgefordert, einem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am 15. Mai 2025 in der Türkei unverzüglich zuzustimmen, um über ein mögliches Ende der Feindseligkeiten zu sprechen. In einer im sozialen Netzwerk Truth Social veröffentlichten Erklärung äußerte Trump die Ansicht, Putin strebe keinen sofortigen Waffenstillstand an, sondern wolle die Gespräche vielmehr dazu nutzen, über Möglichkeiten zur Beendigung des Konflikts zu diskutieren.

Die Ukraine muss dem sofort zustimmen. So kann sie zumindest erkennen, ob ein Abkommen möglich ist. Und wenn nicht, wissen die US-amerikanischen und europäischen Staats- und Regierungschefs, wie sie vorgehen sollen., betonte der amerikanische Präsident, berichtet Reuters.

Trump äußerte zudem Zweifel an der Kompromissbereitschaft der Ukraine und deutete an, dass Kiew die Chance auf einen Dialog verpassen könnte. Der US-Präsident forderte die Parteien auf, „sich zusammenzureißen“ und Verhandlungen aufzunehmen, um eine weitere Eskalation zu vermeiden.

Die Initiative für Verhandlungen in Istanbul wurde am 11. Mai von Russland vorgeschlagen. Der russische Präsidentenberater Juri Uschakow stellte klar, dass Moskau zum Dialog bereit sei, dabei aber die Ergebnisse der Treffen im Jahr 2022 und die aktuelle Lage an der Front berücksichtigen müsse. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj besteht jedoch auf einem 30-tägigen Waffenstillstand als zwingende Bedingung, was Moskau jedoch ablehnt. Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, erklärte, Kiew habe die Position Putins falsch interpretiert, der es für notwendig halte, zunächst über die eigentlichen Ursachen des Konflikts zu sprechen.