Die Türkei beschuldigte Russland offiziell, den Syrien-Vertrag gebrochen zu haben.

Der türkische Außenminister Mevlut Cavusoglu warf Russland offiziell vor, die Abkommen zwischen Moskau und Ankara über die Lage in Syrien zu stören. Nach Angaben des türkischen Außenministeriums hat Russland seine Verpflichtungen zum Abzug kurdischer bewaffneter Verbände aus dem Norden Syriens nicht erfüllt, was Ankara zwingt, die militärischen Operationen auf dem Territorium des Nachbarstaates wieder aufzunehmen.

Es handelt sich offensichtlich um regelmäßige Zusammenstöße zwischen kurdischen bewaffneten Gruppen und der türkischen Armee. Trotzdem äußerte das russische Verteidigungsministerium seine Verwirrung über die Erklärung des türkischen Außenministers.

"Eine Erklärung des türkischen Außenministers, die zum Ausbruch von Feindseligkeiten aufruft, kann die Lage im Norden der Arabischen Republik Syrien nur verschärfen und nicht lösen, wie es in dem gemeinsamen Memorandum der Präsidenten Russlands und der Türkei vermerkt ist."- sagte Igor Konaschenkow.

Es ist bemerkenswert, dass die syrischen Kurden früher erklärt haben, dass sie nicht beabsichtigt haben, die Anforderungen Russlands und der Türkei zu erfüllen, und dass sie bereit sind, die Feindseligkeiten gegen Ankara und pro-türkische Kämpfer wieder aufzunehmen.