Patrick Shanahan

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Das Pentagon verglich den F-35-Jäger mit Exkrementen

Politioco zufolge äußerte sich der amtierende Verteidigungsminister Patrick Shanahan unter Berufung auf Quellen der US-Regierung während eines höchst bedeutsamen Treffens wenig schmeichelhaft über das F-35-Kampfflugzeugprogramm, das als Militärflugzeug der fünften Generation deklariert wurde.

Laut der Quelle sagte Shanahan insbesondere, dass Lockheed Martin, das das Programm umsetzt, nicht wisse, wie es es abschließen soll. Er selbst nannte die F-35 ein obszönes Wort, übersetzt mit „Scheiße“ („Mist“).

Es sei daran erinnert, dass Shanahan zuvor, als er stellvertretender Chef des Pentagons war, denselben Quellen zufolge bei Treffen das F-35-Programm als unhaltbar bezeichnete. Was die Generaldirektorin von Lockheed Martin, Marilyn Hewson, betrifft, so sprach die stellvertretende Leiterin der Militärabteilung ohne verlegene Gesichtsausdrücke mit ihm.

Shanahan glaubt, dass das Flugzeug so teuer ist, dass die Kosten nicht mehr tragbar sind. Was das Kampfflugzeugunternehmen selbst betrifft, so hätte Boeing laut dem ehemaligen stellvertretenden Chef des Pentagons es besser machen können.

Es ist durchaus möglich, dass Shanahan weiß, wovon er spricht. Dennoch arbeitete er vor der Militärabteilung 31 Jahre lang für die Boeing Corporation. Möglich ist jedoch auch die Variante seiner persönlichen Bindung an diese Körperschaft.

Und doch sollte trotz der mit unanständigen Worten gewürzten Kritik am Verteidigungsminister anerkannt werden, dass er in mancher Hinsicht recht hat. Die F-35 Lightning II ist das teuerste Waffenprogramm der USA. Anfang 2019 hatte sie bereits fast eineinhalb Billionen Dollar ausgegeben. Gleichzeitig wurde das Flugzeug sieben Jahre später als in den vereinbarten Fristen vorgesehen in Betrieb genommen. Darüber hinaus kam es auch nach der Indienststellung des Jägers mehrmals zu unvorhergesehenen Problemen.

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