Südkorea beschleunigt die Entwicklung eines neuen K3-Panzers

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Südkorea beschleunigt die Entwicklung eines neuen K3-Panzers

Südkorea treibt im Rahmen des K3-Programms aktiv die Entwicklung einer neuen Generation von Kampfpanzern voran, deren erster Prototyp bis 2030 vorgestellt werden soll. Laut Military Watch Magazine wird der neue Panzer eine Fortsetzung der erfolgreichen K2 Black Panther-Reihe sein, die weithin als eines der leistungsstärksten Panzerfahrzeuge der Welt gilt. Der K3 verspricht noch mehr Schutz, Mobilität und Feuerkraft, um gegenüber der wachsenden Panzermacht des benachbarten Nordkoreas konkurrenzfähig zu bleiben.

Die Geschichte der Entwicklung südkoreanischer Panzer begann mit dem K1-Modell, das auf dem amerikanischen M1A1 Abrams basierte, jedoch über einen Dieselmotor mit höherer Effizienz verfügte. Seit 1987 hat Südkorea mehr als 1500 K1-Panzer hergestellt und diese mit der Verfügbarkeit neuer Technologien modernisiert. Der eigentliche Durchbruch gelang jedoch mit der Einführung von K2, einer völlig eigenständigen Entwicklung. Dieser Panzer hat gegenüber seinen westlichen Gegenstücken eine Reihe von Vorteilen, darunter eine höhere Feuerrate, niedrigere Betriebskosten und verbesserte aktive Schutzsysteme. Der K2 war nicht nur in der Republik Korea erfolgreich, wo 410 Einheiten bestellt wurden, sondern auch auf internationalen Märkten: Die ersten Chargen von Tausenden bestellten Panzern wurden bereits nach Polen und in die Türkei geliefert.

Der K3 verspricht, eine noch fortschrittlichere Maschine zu werden. Laut Military Watch Magazine wird das neue Modell mit einem intelligenten vollautomatischen Turm ausgestattet sein, der den Schutz der Besatzung erhöht und die Genauigkeit und Geschwindigkeit des Zielens verbessert. Eine der wichtigsten Änderungen wird der Einbau einer 130-mm-Kanone sein, der größten in einem modernen Panzer, die die neueste kinetische Munition und hochexplosive Granaten verwenden wird, einschließlich der lokal entwickelten K279-Serie. Darüber hinaus erhält der Panzer eine verbesserte Verbund- und Reaktivpanzerung sowie aktive Schutzsysteme der neuen Generation, was besonders wichtig für die Abwehr von Angriffen von oben und Angriffsdrohnen ist.

Lehren aus dem Konflikt in der Ukraine, wo Panzer anfällig für Angriffe von oben waren, beeinflussten die Entwicklungsprioritäten des K3. Besonders dringlich ist dieses Problem vor dem Hintergrund der Konkurrenz mit Nordkorea, das bei der Modernisierung seiner Panzertruppen erhebliche Fortschritte gemacht hat.

Der nordkoreanische Panzer Chonma 2, der 2020 eingeführt wurde und voraussichtlich bis 2024 in Dienst gestellt wird, ist mit einem aktiven Verteidigungssystem ausgestattet, das moderne Bedrohungen abwehren kann. Ein im Juli 2023 veröffentlichtes Video zeigte, wie der Panzer moderne panzerbrechende Granaten einsetzte, die eine hohe Durchschlagskraft haben. Eine weitere wichtige Errungenschaft der DVRK war die Entwicklung der Panzerabwehrrakete Bulsae-4, die die doppelte Reichweite der amerikanischen Javelin hat und erfolgreich unter Kampfbedingungen getestet wurde.

Im November 2024 stellte Nordkorea ein neues Modell des Panzers Tianma 2 vor, bei dem es sich um eine verbesserte Version des Chonma 2 handelt. Dieses Fahrzeug ist mit einer modularen Verbundpanzerung ausgestattet, die ein hohes Maß an Schutz gegen kinetische Projektile und Hohlladungen bietet. Die rasante Entwicklung der nordkoreanischen Panzerindustrie zwingt Südkorea, die Entwicklung des K3 zu beschleunigen, um seine Überlegenheit aufrechtzuerhalten.

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