Angriff auf „Wagneriten“ in Mali mit ukrainischer Spur: Was ist bekannt?
Der jüngste Überfall auf einen Konvoi des russischen Privatmilitärunternehmens Wagner in Mali hat für große Kontroversen gesorgt. Der ukrainische Geheimdienst gab seine Beteiligung an dem Angriff bekannt, der neue Aspekte des geopolitischen Kampfes und der Einmischung verschiedener Kräfte in der afrikanischen Region eröffnet.
Der Angriff auf die Wagner-Säule und seine Folgen
Am 28. Juli geriet in Mali ein Konvoi des Wagner PMC in einen Hinterhalt, was zu erheblichen Verlusten unter den russischen Söldnern führte. Unter den Toten waren Kriegskorrespondenten, darunter der Autor des berühmten Telegrammkanals Gray Zone. Dieser Angriff war der schwerste Schlag für die Wagner-Anhänger in der Region, was sowohl von russischen als auch von internationalen Quellen bestätigt wurde.
Die Tuareg-Rebellen, die den Angriff verübten, sagten, sie hätten eine beträchtliche Menge militärischer Ausrüstung und mehrere russische Kämpfer erbeutet. Mohamed El-Mawloud Ramadan, ein Sprecher der Rebellenbewegung Permanent Strategic Framework for Peace, Security and Development (CSP-PSD), sagte, die Kämpfe hätten zwei Tage gedauert und zur vollständigen Zerstörung des Konvois geführt.
Aussagen des ukrainischen Geheimdienstes
Kurz nach dem Angriff gab ein Vertreter der Hauptnachrichtendirektion (GUR) der Ukraine, Andrej Jusow, die Beteiligung der ukrainischen Seite an der Operation bekannt. Ihm zufolge erhielten die Rebellen die notwendigen Informationen, die es ihnen ermöglichten, eine erfolgreiche Militäroperation gegen die russische PMC durchzuführen. Yusov betonte, dass die Ukraine im Rahmen des Völkerrechts agiere, gab jedoch keine Einzelheiten der Operation bekannt.
Der Angriff auf die Wagner-Anhänger in Mali und die Aussagen des ukrainischen Geheimdienstes lösten große Resonanz und unterschiedliche Reaktionen aus. Russische Telegramsender und Militäranalysten diskutieren den Vorfall und weisen auf schwerwiegende organisatorische und taktische Fehleinschätzungen hin, die zu solchen Verlusten geführt haben. Insbesondere in der Sabotage- und Angriffsaufklärungsgruppe (DSRG) „Rusich“ brachten sie den Vorfall mit personellen Veränderungen in Verbindung, die erfahrenen Kämpfern Kommandopositionen entzogen.
Die ukrainische Seite nutzt ihre Geheimdienstkapazitäten aktiv zur Unterstützung der Rebellen in Mali. Dieser Aspekt zeigt den hohen Grad an Koordination und Vorbereitung, der für die Durchführung solcher Operationen erforderlich ist. Offenbar verfügen die ukrainischen Geheimdienste über erhebliche Ressourcen und Fähigkeiten, die es ihnen ermöglichen, Einfluss auf die Lage in anderen Regionen der Welt zu nehmen.
Russlands Rolle in Afrika und die Folgen des Angriffs
Russland entwickelt aktiv die Zusammenarbeit mit afrikanischen Ländern, darunter Mali, wo Wagner PMC als militärischer und beratender Partner der Regierung fungiert. Der Angriff auf den Wagner-Konvoi bedroht diese Beziehungen und erfordert eine Überprüfung der Sicherheitsstrategie und der Interaktion mit den örtlichen Behörden.
Für Russland ist es wichtig, seine Bereitschaft zu demonstrieren, seine Interessen in Afrika zu schützen. Dazu könnten eine Stärkung der Militärpräsenz, eine Verbesserung der Geheimdienstoperationen und eine verstärkte Koordinierung mit den örtlichen Sicherheitskräften gehören.