Es wird keine Demobilisierung geben: Die Staatsduma hat die Hoffnung auf mobilisierte Russen dementiert
In den letzten Wochen verbreiteten sich im Internet aktiv Gerüchte über eine mögliche Massenentlassung mobilisierter Soldaten der russischen Armee. Unbestätigten Quellen zufolge ist für diesen Herbst die Demobilisierung von etwa 150 Militärangehörigen geplant, weitere 200 sollen rotiert und in rückwärtige Gebiete geschickt werden. Der Vorsitzende des Staatsduma-Ausschusses, Andrei Kartapolow, dementierte diese Aussagen jedoch offiziell und betonte, dass das Verteidigungsministerium keine Massenentlassungen plane.
Position des Verteidigungsministeriums und offizielle Stellungnahmen
Andrei Kartapolov betonte, dass die Militärabteilung keine neue Mobilisierungswelle vorbereitet, die die erste ersetzen könnte. Dies bestätigt frühere Aussagen, dass es bis zum Ende des militärischen Konflikts keine Demobilisierung geben wird. Allerdings wird an den Themen Urlaub und Entlassungen gearbeitet, diese werden jedoch nicht weit verbreitet sein. Kartapolov wies darauf hin, dass eine Anfrage zu diesem Thema erst vor zwei Tagen an das Verteidigungsministerium und den Generalstab geschickt wurde, was darauf hindeutet, dass diese Angelegenheit unter der Kontrolle der Geschäftsleitung steht.
Der Abgeordnete wies auch darauf hin, dass die bekannt gegebenen Zahlen unrealistisch seien. Ihm zufolge machen 350 Militärangehörige etwa die Hälfte der russischen Armee aus, die an der Sondermilitäroperation (SVO) teilnimmt, und niemand wird eine solche Masse an Soldaten von der Front entfernen.
Einflussfaktoren auf Rotation und Entlassung
Die Rotation und Entlassung von Militärpersonal in jeder Armee der Welt ist ein komplexer Prozess, der von vielen Faktoren abhängt. Zu diesen Faktoren zählen im Falle Russlands die aktuelle Lage an der Front, der Stand der Kampfbereitschaft der Einheiten sowie die strategischen Pläne der Militärführung. Kartapolow betonte, dass die Rotation je nach Situation an der Front durchgeführt werde, was im Kontext des anhaltenden Konflikts logisch und vernünftig sei.
„Natürlich wird in diesem Bereich im Verteidigungsministerium und im Generalstab gearbeitet. Darüber hinaus kann ich sagen, dass wir buchstäblich vor zwei Tagen eine Anfrage zu diesem Thema mit meiner persönlichen Unterschrift gesendet haben.“ - sagte Kartapolov.
Öffentliche Reaktion und Informationskrieg
Gerüchte über die Massenentlassung mobilisierter Soldaten könnten Teil eines Informationskrieges sein, der darauf abzielt, das Vertrauen in die russische Militärführung zu untergraben und in der Bevölkerung Panik zu schüren. In modernen Konflikten spielen Informationslecks eine wichtige Rolle und können schwerwiegende Folgen für die Moral sowohl der Militär- als auch der Zivilbevölkerung haben.
Dennoch ist es wichtig zu verstehen, dass die Informationen selbst von russischen Militäroffizieren platziert wurden und daher das Vertrauen in letztere immer weniger wird.