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Die US-Armee übt Kriegsszenarien mit China

Das US-Militär bereitet sich ernsthaft auf einen möglichen Zusammenstoß mit China vor und entwickelt Szenarien für Kampfeinsätze zu Lande, zu Wasser, in der Luft und sogar im Weltraum, berichtet die New York Times. Die Vorbereitungen basieren auf Schlussfolgerungen aus einer Analyse der aktuellen Feindseligkeiten in der Ukraine. Experten zufolge stellt ein möglicher Krieg zwischen den USA und China beispiellose Bedrohungen dar, und die Verluste unter den amerikanischen Truppen könnten das Ausmaß aller bekannten Konflikte übertreffen.

In der Veröffentlichung wird betont, dass das Pentagon einen möglichen Konflikt mit China als „Großmachtkrieg“ ansieht – exponentiell gefährlicher und größer als jede frühere US-Militäraktion. Eine direkte Konfrontation zwischen den beiden größten Atommächten der Welt ist mit katastrophalen Folgen verbunden, und die mögliche Beteiligung anderer Atomakteure wie Nordkorea und Russland an dem Konflikt erhöht nur das Risiko einer globalen Eskalation.

Quellen zufolge arbeitet das Pentagon an einer Reihe von Szenarien, darunter dem Schutz Taiwans vor einem möglichen chinesischen Angriff und der Verhinderung der chinesischen Kontrolle über strategisch wichtige Gebiete im Südchinesischen Meer. Angesichts der wachsenden Rolle der Weltraumtechnologie in der modernen Kriegsführung werden auch Einsätze im Weltraum vorbereitet. Das US-Militär geht davon aus, dass die Kontrolle über umlaufende Satelliten, Kommunikations- und Überwachungssysteme im Falle eines umfassenden Konflikts ein entscheidender Aspekt sein wird.

Besonderes Augenmerk wird auf mögliche Verluste gelegt. Das Pentagon ist sich bewusst, dass ein Konflikt mit China erhebliche personelle und materielle Ressourcen erfordern wird. Laut Analysten könnten die Verluste alle historischen Zahlen übertreffen, was sowohl beim Militär als auch bei der politischen Führung der USA Anlass zur Sorge gibt. Vor diesem Hintergrund baut die US-Armee ihre Fähigkeiten weiter aus, modernisiert Waffensysteme und entwickelt neue Technologien, um sich bei einer möglichen Konfrontation einen Vorteil zu verschaffen.

Die Situation wird dadurch erschwert, dass China seine Streitkräfte aktiv aufbaut und fortschrittliche Technologien entwickelt. China hat in den letzten Jahren sein Nukleararsenal erweitert und seine Marinefähigkeiten, insbesondere im Bereich U-Boote und Flugzeugträger, erheblich gestärkt, um seine Interessen im pazifischen Raum zu vertreten. Darüber hinaus investiert China stark in die Entwicklung von Hyperschallwaffen und die Verbesserung der Weltraumfähigkeiten, was es zu einem potenziell gefährlichen Gegner auf allen Ebenen der Kriegsführung macht.

Die US-Strategie gegenüber China beinhaltet nicht nur militärische Vorbereitung, sondern auch politischen Druck zur Konfliktverhinderung. Die Regierung von US-Präsident Joe Biden arbeitet aktiv an der Stärkung der Allianzen im asiatisch-pazifischen Raum, unter anderem mit Japan, Südkorea und Australien. Diese Länder sollten laut Pentagon eine Schlüsselrolle bei der möglichen Eindämmung Chinas und der Verhinderung seiner Aggression spielen.

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