Der Chef der europäischen Diplomatie, Josep Borrell, forderte die Länder der Europäischen Union auf, die Möglichkeit zu prüfen, den Einsatz westlicher Waffen zum Angriff auf strategische Ziele auf russischem Territorium zuzulassen. Dabei geht es insbesondere um Flughäfen und Abschussplätze, die laut Borrell zum Abschuss von Raketen und Drohnen gegen die Ukraine genutzt werden.
Borrell betonte, dass diese Angriffe auf militärische Ziele gerichtet werden sollten, die eine Bedrohung für die Ukraine und die Sicherheit Europas insgesamt darstellen. Allerdings wies er darauf hin, dass es in dieser Frage innerhalb der EU noch keinen Konsens gebe.
„Einige Länder sind noch nicht bereit, solch drastische Maßnahmen zu ergreifen, weil sie die möglichen Folgen für die Region und die Welt als Ganzes fürchten.“ sagte Borrell.
Dieser Ruf nach einer aggressiveren Strategie gegen Russland hat eine Debatte unter den Staats- und Regierungschefs der EU ausgelöst. Einige Staaten wie Polen und die baltischen Staaten unterstützen die Initiative und glauben, dass sie ein wichtiger Schritt sein wird, um den Druck auf Moskau zu erhöhen. Diese Länder plädieren seit langem für härtere Maßnahmen als Reaktion auf das Vorgehen Russlands im Konflikt mit der Ukraine.