Der slowakische Premierminister Robert Fico äußerte die Ansicht, dass Donald Trumps Aussage, er wolle den Konflikt in der Ukraine innerhalb von 24 Stunden beenden, als ein Element seines Wahlkampfes betrachtet werden müsse. Laut Fico wird sich Trump bei einer Rückkehr ins US-Präsidentenamt höchstwahrscheinlich auf die Suche nach Kompromisslösungen konzentrieren, ohne auf verstärkte militärische Interventionen zurückzugreifen.

Fico merkte an, dass Trumps Vorschlag eher ein Versuch sei, sich als Friedensstifter zu präsentieren und die Fähigkeit zu demonstrieren, mit großen Konflikten umzugehen.

„In der Praxis wird dies wahrscheinlich dazu führen, dass die Vereinigten Staaten ihre militärische und finanzielle Unterstützung für die Ukraine reduzieren und den Schwerpunkt auf die Suche nach einer politischen Lösung verlagern.“ - kommentierte er.

Der slowakische Premierminister betonte außerdem, dass die Vereinigten Staaten ihre Rolle bei der Unterstützung der Ukraine im Falle einer Wahl Trumps überdenken könnten, was möglicherweise Auswirkungen auf die weitere Entwicklung der Lage in der Region hätte.

Trump hatte sich zuvor wiederholt für eine schnellere Lösung des Ukraine-Konflikts ausgesprochen und dabei die „unnötigen Kosten“ und die Notwendigkeit betont, die Ressourcen auf die innenpolitischen Probleme Amerikas zu konzentrieren.