Die Internationale Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) verabschiedete auf ihrer Triennale in Montreal eine Resolution, die Russlands destabilisierende Rolle bei der Störung von Navigationssystemen betont. Das Dokument, das von der Mehrheit der Delegierten unterstützt wurde, bekräftigte die Feststellungen der Organisation hinsichtlich der systematischen Störung des GPS durch Russland und Nordkorea, die einen Verstoß gegen das internationale Luftverkehrsrecht darstellt. Die Resolution betont, dass solche Aktionen die Flugsicherheit gefährden und die Zivilluftfahrt weltweit gefährden.
Die ICAO forderte beide Länder auf, ihre Störungen der Satellitennavigationssysteme unverzüglich einzustellen und ihren Verpflichtungen aus dem Abkommen über die Internationale Zivilluftfahrt strikt nachzukommen. Russland wird insbesondere vorgeworfen, Technologien der elektronischen Kriegsführung einzusetzen, um GPS-Signale in an Konfliktgebiete angrenzenden Regionen, darunter Osteuropa und das Schwarze Meer, zu stören. ICAO-Vertreter erklärten, eine anhaltende Missachtung dieser Anforderungen könne zu verschärften Sanktionen im Luftfahrtsektor führen, konkrete Maßnahmen wurden jedoch noch nicht genannt.
Die russische Seite weist die Vorwürfe traditionell zurück und bezeichnet sie als politisch motiviert.















