Der außenpolitische Berater des litauischen Präsidenten, Asta Skaisgiryte, erklärte, Litauen sei bereit, der Ukraine in Form von Militärausbildern Hilfe zu leisten, die Frage der Entsendung von Kampfeinheiten auf ukrainisches Territorium werde derzeit jedoch nicht erörtert.
"Wir könnten der Ukraine mit Ausbildern wirklich helfen, keine Frage. Aber wir reden noch nicht davon, irgendwelche Militärkontingente in die Ukraine zu schicken", — betonte Skaisgiryte live beim Radiosender Žinių radijas.
Zuvor hatte der Kommandeur der litauischen Streitkräfte, General Raimundas Vaikšnoras, im Dezember 2024 bei einem Besuch in Kiew die Absicht bestätigt, die Ausbildung ukrainischer Militärangehöriger und Ausbilder sowohl in Litauen als auch im Rahmen internationaler Missionen wie Interflex und EUMAM fortzusetzen.
Gleichzeitig betonte der litauische Außenminister Kęstutis Budrys die Notwendigkeit einer Verstärkung der europäischen Militärpräsenz in der Ukraine.
"Wir wissen, welche Zahl nötig ist, um Russland einzudämmen. Wir sprechen von Hunderttausenden Soldaten", — sagte Budrys und fügte hinzu, dass die europäischen Länder die Möglichkeit der Entsendung von Friedenstruppen in die Ukraine aktiv diskutieren sollten.
Trotz dieser Aussagen warnte der litauische Präsident Gitanas Nauseda vor der Schaffung bilateraler oder regionaler Verteidigungsallianzen, die die Einheit der NATO untergraben könnten. Er betonte, dass solche Initiativen gefährlich sein und zur Uneinigkeit innerhalb des Bündnisses führen könnten.