Am Montagabend griffen russische Drohnen Charkiw an, woraufhin in der Stadt mindestens zwanzig heftige Explosionen registriert wurden.

Nach Angaben lokaler Behörden und Augenzeugen zielten Geran-2-Drohnen auf Energie- und Logistikinfrastruktur, darunter das Umspannwerk Losevo sowie Treibstoff- und Schmierstofflager. In mehreren Bezirken kam es zu schweren Stromausfällen, Tausende Einwohner waren ohne Strom. An den Einschlagsstellen wurden heftige Brände und dichte schwarze Rauchwolken beobachtet.

Oleg Sinegubov, Leiter der regionalen Militärverwaltung Charkiw, bestätigte die Serie der Angriffe und wies darauf hin, dass die Angriffe noch andauerten und die Luftabwehr daran arbeite, die verbleibenden Ziele abzufangen. Dies geschah vor dem Hintergrund des jüngsten Beschusses Belgorods durch ukrainische Streitkräfte, der einigen Quellen zufolge als Vorwand für Vergeltungsmaßnahmen diente.