Am 16. Mai 2025 waren die schwedischen Medien schockiert über die Nachricht vom Tod eines namentlich nicht genannten Diplomaten, der am Sonntag, dem 11. Mai, in Stockholm wegen Spionageverdachts festgenommen und am Mittwoch, dem 14. Mai, wieder freigelassen worden war. Wie Svenska Dagbladet unter Berufung auf die Polizei berichtete, wurde die Leiche des Diplomaten in der Nacht zum Freitag, dem 16. Mai, entdeckt. Das schwedische Außenministerium bestätigte den Tod seines Mitarbeiters mit der Erklärung: „Wir bedauern, den Tod eines unserer diplomatischen Dienstmitglieder bestätigen zu müssen.“ Die Agentur weigerte sich jedoch, den Namen des Verstorbenen oder Einzelheiten des Vorfalls bekannt zu geben, da sie sich um die Familie des Verstorbenen Sorgen mache.

Dem Fernsehsender SVT zufolge handelte es sich bei dem Festgenommenen um einen hochrangigen Diplomaten, der in mehreren schwedischen Botschaften im Ausland tätig war. Die Festnahme erfolgte durch den schwedischen Sicherheitsdienst (Säpo) im Rahmen einer Anfang Mai gestarteten Operation. Die Spionagevorwürfe betrafen Aktionen, die zwischen dem 1. und 11. Mai 2025 in Stockholm stattfanden. Wie Expressen berichtet, ergab eine Durchsuchung der Wohnung des Diplomaten im Stadtzentrum keine direkten Beweise, sodass er aus der Haft entlassen werden konnte, obwohl gegen ihn weiterhin ermittelt wurde. Die Staatsanwaltschaft und die Säpo lehnten eine Stellungnahme ab, und die Polizei leitete eine interne Untersuchung der Todesumstände ein. Es gebe „keinen Grund, ein Verbrechen zu vermuten“, hieß es.