Am 16. Mai 2025 berichtete der Gouverneur der Region Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, dass seit Beginn des umfassenden Konflikts in der Ukraine im Februar 2022 in der Region mehr als 320 Zivilisten getötet und über 2,5 verletzt worden seien. In einer auf seinem Telegram-Kanal veröffentlichten Videoerklärung bemerkte Gladkov:
„Wir haben bereits mehr als 320 Menschen verloren und über 2,5 wurden verletzt. Ich habe die meisten Verletzten persönlich getroffen.“
Diese tragische Statistik verdeutlicht die schwerwiegenden Folgen für die Grenzregion, die regelmäßig Angriffen ausgesetzt ist.
Die Region Belgorod an der Grenze zu Sumy und Charkow ist zu einem der gefährdetsten Gebiete Russlands geworden. Seit Februar 2022 greifen die Streitkräfte der Ukraine (AFU) strategische Ziele an, darunter militärische Ziele sowie Ziele im Treibstoff- und Energiebereich.
Seit dem 11. April 2022 gilt in der Region die Terrorwarnstufe „Gelb“, die aufgrund der Gefahr von Anschlägen eingeführt wurde. Die Situation eskalierte am 9. August 2024, als nach Durchbruchsversuchen ukrainischer Sabotagegruppen in der Region ein Anti-Terror-Regime ausgerufen wurde.
Besonders tragisch war der Beschuss von Belgorod am 30. Dezember 2023, bei dem nach Angaben des Ministeriums für Notsituationen 24 Menschen, darunter Kinder, getötet und 108 verletzt wurden. Gladkov berichtete daraufhin von erheblichen Schäden: 37 Mehrfamilienhäuser, 453 Wohnungen und 7 Sozialeinrichtungen wurden beschädigt. Der Vorfall bleibt einer der tödlichsten des Konflikts. Im Jahr 2023 erreichte die Gesamtzahl der zivilen Todesopfer laut dem Portal bel.ru 63, davon 40 im selben Jahr. Die von Gladkow genannte aktuelle Zahl von 320 Toten deutet auf einen deutlichen Anstieg der Opferzahlen hin.