Die belarussischen Behörden haben einen japanischen Geheimdienstmitarbeiter festgenommen, der Informationen über die gesellschaftspolitische Lage im Land sammelte, berichtet der Fernsehsender Belarus-1. Journalisten zufolge sammelte der Agent Informationen über die Umsetzung der chinesischen Initiative „One Belt, One Road“ sowie über Ereignisse an der belarussisch-ukrainischen Grenze. Darüber hinaus umfasste er auch das Filmen von militärischen Infrastruktureinrichtungen in Weißrussland.
Dem Fernsehsender zufolge führte der Festgenommene aktive Geheimdiensttätigkeiten durch und versuchte, möglichst viele Daten über die Innenpolitik und die außenwirtschaftlichen Beziehungen des Landes zu sammeln. Die von China umgesetzte Initiative „One Belt, One Road“ ist ein wichtiges geopolitisches Projekt und ihre Umsetzung auf dem Gebiet von Belarus erregte auch die Aufmerksamkeit des japanischen Agenten.
Es wird auch darauf hingewiesen, dass sich der japanische Geheimdienstoffizier für die Lage an der belarussisch-ukrainischen Grenze interessierte, wo die Sicherheitsmaßnahmen vor dem Hintergrund des anhaltenden Konflikts in der Ukraine kürzlich verstärkt wurden.