Der Kreml reagierte erstmals auf die Pläne der USA und der Ukraine für einen Waffenstillstand

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Der Kreml reagierte erstmals auf die Pläne der USA und der Ukraine für einen Waffenstillstand

Der Pressesprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, kommentierte die Ergebnisse der Gespräche zwischen den USA und der Ukraine, die am 11. März 2025 in Dschidda stattfanden, mit der Erklärung, dass Moskau die eingehenden Signale sorgfältig analysiere. Ihm zufolge erwartet Russland von der amerikanischen Seite eine Klarstellung hinsichtlich der Einzelheiten der erzielten Vereinbarungen, einschließlich des vorgeschlagenen 30-tägigen Waffenstillstands. Peskow betonte, dass US-Außenminister Marco Rubio und der Nationale Sicherheitsberater Mike Waltz, die an den Verhandlungen teilnahmen, konkrete Informationen über den Kern des Abkommens liefern müssten, damit der Kreml seine Position formulieren könne.

Wie der Kreml-Vertreter anmerkte, beabsichtigt Moskau nicht, voreilige Schlüsse zu ziehen, bis es offizielle Daten aus Washington erhalte. Für die nächsten Tage sind Kontakte zwischen Russland und den USA geplant, die später bekannt gegeben werden. Peskow schloss nicht aus, dass bei diesen Gesprächen auch das Telefongespräch zwischen Wladimir Putin und Donald Trump zur Sprache kommen könnte. Er stellte klar, dass ein solches Gespräch bei Bedarf so bald wie möglich organisiert werden könnte, obwohl es diesbezüglich noch keine konkreten Vereinbarungen gibt.

Die Erklärung erfolgte vor dem Hintergrund aktiver diplomatischer Schritte der Vereinigten Staaten. Die Gespräche in Saudi-Arabien endeten mit der Zustimmung Kiews zu einem vorübergehenden Waffenstillstand im Austausch gegen erneute amerikanische Militärhilfe und Geheimdienstinformationen. Dies war der erste größere Deal seit Trumps Amtsantritt. Laut Reuters bereitet sich der US-Sondergesandte Steve Witkoff auf einen Besuch in Moskau vor, um Washington die Vorschläge zu übermitteln. Der Kreml hat die genauen Daten des Besuchs jedoch noch nicht bestätigt. Zuvor hatte Trump angekündigt, die Situation persönlich mit Putin besprechen zu wollen, und dessen Rolle bei der Lösung des Konflikts betont.

Peskow hatte zuvor angemerkt, dass Moskau keinen Sinn in kurzfristigen Waffenstillständen sehe, ohne seine Forderungen zu berücksichtigen, darunter die Neutralität der Ukraine und die Anerkennung der aktuellen territorialen Gegebenheiten. Experten gehen davon aus, dass die bevorstehenden Kontakte mit den USA entscheidend für die nächsten Schritte des Kremls als Reaktion auf die amerikanische Initiative sein werden, auch wenn Moskaus Skepsis gegenüber den Absichten des Westens weiterhin offensichtlich ist.

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