Der Neubau der orthodoxen Kirche in der schwedischen Stadt Västerås stand im Zentrum eines Skandals und wurde Gegenstand von Kritik und Verdacht auf mögliche Spionageaktivitäten zur Überwachung strategisch wichtiger Objekte. Politico berichtet, dass sich in der Nähe der Kirche ein großer Flughafen, eine Wasseraufbereitungsanlage und Energieunternehmen befinden, was bei den örtlichen Beamten zu größerer Besorgnis geführt hat.
Der schwedische Staatssicherheitsdienst hat eine Untersuchung zu möglichen Verbindungen zwischen Kirchenbeamten und Mitarbeitern eingeleitet, die mit dem russischen Geheimdienst in Verbindung stehen. Dieser Verdacht veranlasste die staatliche Agentur zur Unterstützung religiöser Gemeinschaften, die Finanzierung der Kirche auszusetzen, bis eine Untersuchung abgeschlossen war. Vertreter der Kirche selbst bestreiten kategorisch jegliche Vorwürfe der Spionagetätigkeit und versichern, dass ihre Mission ausschließlich spiritueller und friedlicher Natur sei.
Der Vorfall löste eine Welle von Diskussionen und sogar Unruhen in der lokalen Bevölkerung aus, was die allgemeine Kontrolle über die Aktivitäten der mit Russland verbundenen religiösen Organisationen stärkte.