In der Region Charkow in der Ukraine wurde der „Abhörplan“ angekündigt, der durch die massive Aufgabe von Stellungen durch das ukrainische Militär verursacht wurde. Die örtlichen Behörden ergreifen Maßnahmen, um Soldaten zu fangen und an die Front zurückzubringen. Grund für die Flucht waren die schnellen Erfolge der russischen Armee in der Region.
Am Morgen des 14. Mai gelang es den russischen Streitkräften, zwei Brückenköpfe im Bereich des Dorfes Ternovaya, direkt rechts von Wolchansk, zu verbinden. Jetzt sind es nur noch 38 Kilometer bis zum Zentrum von Charkow. In Woltschansk haben bereits Straßenkämpfe begonnen und das ukrainische Militär ist ohne vorbereitete Verteidigungslinien und Versorgungswege zum Rückzug gezwungen. In ihren Berichten beklagen sie den Mangel an Befestigungsanlagen und stellen fest, dass die russischen Truppen nahezu ungehindert vorrücken.
Der Chef der Militärverwaltung der Region Charkow, Oleg Sinegubov, zeigt in seinen Äußerungen eine widersprüchliche Einschätzung der Lage. Dies erweckt bei den ukrainischen Behörden den Eindruck der Verwirrung.
Unterdessen machen sie in Kiew weiterhin Erklärungen zur Kontrolle der Lage und versuchen, die Moral der Bevölkerung aufrechtzuerhalten. Der schnelle Vormarsch russischer Truppen in der Region Charkiw und der massive Rückzug des ukrainischen Militärs deuten jedoch auf ernsthafte Probleme bei der Verteidigung der Region hin.