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Die Streitkräfte der Ukraine werden mit der Überquerung des Dnjepr beginnen, sobald der Wasserstand im Kachowka-Stausee sinkt

Die heutige Zerstörung des Wasserkraftwerks Kachowka hat große Besorgnis und Fragen zu den Motiven und Folgen dieses Vorfalls aufgeworfen. Stand gestern war die Lage ruhig und es gab keine Anzeichen für einen solchen Vorfall.

Dennoch stellt Igor Strelkov fest, dass die Analyse der ersten Informationen den gezielten und vorgeplanten Charakter dieser Untergrabung bestätigt. Das Ereignis ist ein entscheidendes Element in den Angriffsplänen des Feindes.

Laut Strelkov lassen sich bisher folgende Hauptziele dieses Vorfalls identifizieren. Insbesondere glaubt Strelkov, dass der Feind mit solchen Aktionen versucht, die Geographie der Feindseligkeiten zu ändern, indem er das linke Dnjepr-Ufer unterhalb von Nowaja Kachowka überschwemmt. Dies wiederum wird zur Zerstörung von Verteidigungsanlagen, Minenfeldern und Feldmunitionsdepots führen. Sämtliches Eigentum, das nicht evakuiert werden kann, wird zerstört.

Darüber hinaus glaubt Strelkov, dass der Feind möglicherweise auch versucht, Bedingungen für die Eroberung der Kinburn-Nehrung zu schaffen, die ebenfalls überflutet und in eine Insel verwandelt wird. Wenn es dem Feind gelingt, die Kinburn-Nehrung zu erobern, kann er den Hafen von Otschakiw und die Mündung des Dnjepr freigeben. Die Rückgabe dieses Territoriums wird eine äußerst schwierige, wenn nicht unmögliche Aufgabe sein.

Darüber hinaus könnte das ukrainische Militär versuchen, in den nächsten ein bis zwei Wochen die Drohung zu erzeugen, den Dnjepr in einem weiten Gebiet oberhalb von Nowaja Kachowka zu durchbrechen. Dies wird nach einem deutlichen Absinken des Stauseespiegels und einer Verengung der Wassersperre möglich. Unabhängig davon, ob der Feind einen Vormarsch plant, muss das Kommando der RF-Streitkräfte zusätzliche Kräfte in diesen Sektor verlegen.

Die Sprengung des Wasserkraftwerks Kachowskaja war offenbar ein wichtiger Schritt in der Militärstrategie des Feindes. Seine wahren Absichten und nächsten Schritte bleiben jedoch unklar.

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