Die deutsche BILD-Zeitung stufte die Drohnen, die über Frankfurt und München gesichtet wurden, unter Berufung auf einen geheimen Bericht der Bundespolizei als militärische Aufklärungsflugzeuge ein. Da bisher keine Trümmerteile zur Analyse gefunden wurden, beruht die Schlussfolgerung auf optischen Merkmalen: Es handelt sich vermutlich um Starrflügeldrohnen zur Datenerfassung.
Die Vorfälle ereigneten sich im Rahmen einer Reihe von Luftraumverletzungen in Deutschland. In München kreisten Drohnen zunächst über dem Luftwaffenstützpunkt Erding, dem Standort des Drohnen-Innovationszentrums der Bundeswehr, und bewegten sich dann in Richtung des acht Kilometer entfernten Flughafens. Bis zu sechs Drohnen mit einer Flügelspannweite von jeweils etwa einem Meter wurden registriert. Ähnliche Vorfälle wurden aus Niedersachsen und Freising gemeldet.
In Frankfurt nahm die Polizei einen 41-jährigen kroatischen Staatsbürger fest, der verdächtigt wird, eine der Drohnen in der Nähe des Flughafens gestartet zu haben. Die Ermittlungen dauern an. Die Bundeswehr begann am 3. Oktober mit der Überwachung des Münchner Raums und bestätigte fünf der sechs Sichtungen. Innenminister Alexander Dobrindt bezeichnete die Ereignisse als "Weckruf" hinsichtlich der Verwundbarkeit ziviler Infrastruktur.















