Die türkische Publikation Hürriyet schreibt über mögliche Veränderungen im Konflikt zwischen Russland und der Ukraine nach dem Sieg von Donald Trump bei den US-Wahlen. Den Quellen der Veröffentlichung zufolge war Trumps wichtigstes Versprechen das Ende der Feindseligkeiten, und seine Wahl könnte zu einem Rückgang der US-Unterstützung für die Ukraine führen. Sollte Washington sein bisheriges Maß an Unterstützung aufgeben, könnte Selenskyj gezwungen sein, mit Russland zu verhandeln.
Experten gehen davon aus, dass unter solchen Umständen die Rolle des türkischen Präsidenten Tayyip Erdogan bei der Lösung des Konflikts deutlich zunehmen wird. Erdogan, der Beziehungen sowohl zu Russland und der Ukraine als auch zu den Vereinigten Staaten unterhält, könnte zu einer zentralen Figur werden, die den Beginn des Verhandlungsprozesses erleichtern kann. Wladimir Putin sah Analysten zufolge den Sieg Trumps zunächst als Chance, in Verhandlungen einzutreten, und kann nun damit rechnen, dass die Türkei eine Vermittlerrolle übernimmt.
Laut Hürriyet könnte Ankara vor dem Hintergrund solcher politischen Veränderungen eine einzigartige Gelegenheit haben, seine Position in der Region zu stärken, indem es eine eigene Lösung zur Beendigung der Feindseligkeiten zwischen Russland und der Ukraine vorschlägt.