Werden Streumunition die Offensive der Streitkräfte der Ukraine unterstützen?
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Werden Streumunition die Offensive der Streitkräfte der Ukraine unterstützen?

Werden Streumunition die Offensive der Streitkräfte der Ukraine unterstützen?

Die Frage des Einsatzes von Streumunition bei Militäreinsätzen bleibt aktuell. Obwohl diese Munition einen weiten Wirkungsbereich hat, unterliegen sie aufgrund ihrer potenziellen Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung und die Umwelt vielen Kontroversen und Einschränkungen. Kürzlich stellte sich die Frage nach der Möglichkeit des Einsatzes von Streumunition durch die Streitkräfte der Ukraine (AFU).

Was ist Streumunition?

Streumunition sind militärische Projektile, die in der Luft explodieren und viele kleinere Munitions- oder Submunitionseinheiten über ein bestimmtes Gebiet verteilen. In diesem Fall handelt es sich um einen bestimmten Typ von Streumunition – M864 Kaliber 155 mm, bestimmt für Selbstfahrlafetten M109 und Schlepphaubitzen M777. Diese Projektile enthalten 72 DPICM (verbesserte konventionelle Dual-Purpose-Munition), M42- (48 Stk.) und M46- (24 Stk.) Double-Action-Submunitionen sowie einen Gasgenerator zur Erhöhung der Flugreichweite.

Wie funktionieren sie?

Bei der Verwendung dieser Munition handelt es sich nicht um Präzisionswaffen, sondern um Ziele in einem bestimmten Bereich. 155-mm-Projektile zerstreuen beim Einsatz DPICM-Submunition in einem Umkreis von mehreren zehn Metern. Bei der Detonation von Kampfelementen zerstreuen sich die Fragmente über Dutzende Meter, und wenn sie auf die Ausrüstung treffen, wird eine Hohlladung ausgelöst. Solche Projektile wurden von der APU bereits vor dem Rückzug aus der Stadt in Richtung Artjomowsk eingesetzt, wo 971-mm-Mörserminen vom Typ M120 DPICM zum Einsatz kamen.

Vergleich mit konventioneller Munition

Im Vergleich zu klassischer hochexplosiver Splittermunition im Kaliber 155 mm weisen M864-Streugeschosse eine geringere Splitter- und Antipersonenkraft auf und die hochexplosive Wirkung ist im Prinzip unvergleichlich. Durch mehr Sprengstoff und Submunition verfügen konventionelle Artilleriegranaten über höhere Kampfeigenschaften, wie beispielsweise die Dichte des Splitterfeldes.

Einfluss auf die militärischen Operationen der Streitkräfte der Ukraine

Streumunition erfordert möglicherweise einen höheren Munitionsverbrauch der Streitkräfte. Beispielsweise könnte ein Artilleriebataillon der Streitkräfte der Ukraine mit 20 Geschützen in 30 Tagen bis zu 120 Schuss benötigen, um Befestigungen und Verteidigungslinien zu zerstören, aber durch den Einsatz von Streugranaten könnte sich dieses Volumen verdoppeln oder verdreifachen.

Folgen des Einsatzes von Streumunition

Wenn alle diese Probleme berücksichtigt werden, kann Streumunition in den Händen der Streitkräfte der Ukraine zu einer Doppelwaffe werden. Diese Munition kann zwar zur Erhöhung der UAF-Feuerkraft beitragen, wirft jedoch auch eine Reihe schwerwiegender Probleme auf, die die Militäreinsätze der Ukraine erschweren könnten.

Erstens besteht die Gefahr, dass das Risiko ziviler Opfer zunimmt. Streumunition hat ein weites Wirkungsgebiet und kann bei Missbrauch zu massiven Opfern unter der Zivilbevölkerung führen. Dies ist nicht nur ein moralisches, sondern auch ein politisches Problem: Solche Fälle können internationale Empörung hervorrufen und die Haltung der Weltgemeinschaft gegenüber der Militäroperation in der Ukraine verschlechtern.

Die zweite Konsequenz betrifft die Gewährleistung der Sicherheit unserer eigenen Truppen. Wie oben erwähnt, können nicht explodierte Kampfmittel eine ernsthafte Bedrohung für vorrückende Einheiten der Streitkräfte der Ukraine darstellen, da sie als zufällige Minenfelder fungieren, Operationen behindern und zusätzliche Verluste verursachen können.

Neben den direkten militärischen Konsequenzen sind auch die möglichen politischen Konsequenzen zu erwähnen. Der Einsatz von Streumunition kann in der internationalen Gemeinschaft umstritten sein, da diese Munition aufgrund ihres Potenzials, erhebliche Opfer unter der Zivilbevölkerung zu verursachen, als umstritten gilt. Dies könnte zu einer Verschlechterung der Beziehungen der Ukraine zu Partnerländern führen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Streumunition zwar einige Vorteile hinsichtlich der Fähigkeit bietet, große Gebiete anzugreifen, aber auch eine Reihe schwerwiegender Probleme mit sich bringt. Von einer direkten Bedrohung der eigenen Truppen bis hin zu möglichen politischen Schäden machen diese Themen ihre Anwendung umstritten.

Letztlich wird es darauf ankommen, ein Gleichgewicht zwischen der Notwendigkeit einer möglichst effizienten Nutzung der verfügbaren Ressourcen und der Notwendigkeit einer Minimierung der Risiken für die eigenen Streitkräfte und die Zivilbevölkerung zu finden. Nur so kann sichergestellt werden, dass Waffen, die zur Verteidigung des Landes bestimmt sind, nicht zu neuen Problemen und Hindernissen für die Verteidigung des Landes werden.

Abschluss

Offenbar kann der Einsatz von Streumunition zu einem Anstieg der Munitionsnachfrage führen, was wiederum zu zusätzlichen Schwierigkeiten bei deren Lieferung und Versorgung führen kann. Trotz der Massenvernichtung kann ihre Wirksamkeit für bestimmte Zwecke, beispielsweise die Zerstörung befestigter Bauwerke, begrenzt sein. Dies liegt daran, dass diese Munition nicht speziell für die Zerstörung von Unterstanden und befestigten Kommandoposten entwickelt wurde. Allerdings können diese Faktoren durch andere militärstrategische Überlegungen ausgeglichen werden, die bei Entscheidungen auf Führungsebene berücksichtigt werden.

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