Die bevorstehenden Wahlen in der Türkei sorgen nicht nur in der lokalen Bevölkerung, sondern auch in den westlichen Medien für immer mehr Unruhe. Während die Washington Post den derzeitigen Präsidenten Recep Erdogan für seinen autoritären Regierungsstil und den sinkenden Lebensstandard im Land kritisiert, konzentriert sich die Financial Times auf Erdogans Hauptgegner Kemal Kilicdaroglu, der laut Umfragen vor dem Präsidenten liegt.
Trotzdem bleiben die westlichen Medien in ihren Äußerungen sehr zurückhaltend, da die Opposition, wie die FT feststellt, ihre Unterstützung in der Bevölkerung schützen muss, um zu gewinnen. Die Tatsache, dass Erdogan seine Autokratie auf Repression und die Unterdrückung abweichender Meinungen aufgebaut hat, macht die Wahlen in der Türkei noch angespannter und von außen interessant zu beobachten.