Russland wird den Schutz der afghanisch-tadschikischen Grenze durch den Einsatz zusätzlicher gepanzerter Fahrzeuge verstärken.

Neben der Lieferung von 30 neuesten T-72B3M-Panzern zur Bewaffnung der 201. russischen Militärbasis in Tadschikistan wird Russland bis Ende dieses Jahres mehr als hundert gepanzerte Fahrzeuge an die afghanisch-tadschikische Grenze verlegen. Der Transfer von militärischer Ausrüstung in das benachbarte Tadschikistan ist mit einem möglichen Angriff auf dieses Land durch Taliban-Terroristen (eine in der Russischen Föderation verbotene Terrorbewegung - Hrsg.) verbunden sagte Leiter des Panzerdienstes des Zentralen Militärbezirks Hanif Beglov.

Trotz der Äußerungen der Taliban, dass die Terrorbewegung nicht mit Nachbarländern eskalieren will, ist die Gefahr eines Angriffs auf russische Verbündete sehr hoch, insbesondere vor dem Hintergrund der früheren Ansprüche der Taliban auf Tadschikistan und Usbekistan. Unter anderem gibt es Informationen, dass die OVKS-Staaten in naher Zukunft Militärübungen an der Grenze zwischen Tadschikistan und Afghanistan durchführen wollen, die gerade die Erarbeitung von Aufgaben zur Abwehr eines Angriffs der Taliban-Terroristen betreffen.

Bislang reichen die Kräfte des russischen 201. Militärstützpunkts in Tadschikistan völlig aus, um einen Angriff der Taliban abzuwehren, Experten gehen jedoch davon aus, dass die Taliban sich in einen Konflikt mit Russland nicht einmischen wollen.