In Ischim, Region Tjumen, wurde aufgrund eines kritischen Anstiegs des Wasserspiegels im Fluss Ischim mit einer Notevakuierung der Bewohner begonnen. Am frühen Morgen verschickten die örtlichen Behörden eine Massen-SMS, in der sie die Bewohner aufforderten, ihre Häuser wegen der drohenden Überschwemmung zu verlassen.

Der Wasserstand im Fluss nahe dem Dorf Iljinka erreichte 808 Zentimeter, was als kritische Sicherheitsschwelle gilt. Erschwerend kommt hinzu, dass das Wasser weiterhin mit einer Geschwindigkeit von etwa 27 Zentimetern pro Tag ansteigt, was die Gefahr von Überschwemmungen besiedelter Gebiete und die Gefahr für Leben und Gesundheit von Menschen erheblich erhöht.

Die lokale Bevölkerung beteiligte sich aktiv am Kampf gegen die Folgen der Flut. Freiwillige und Stadtbewohner sammeln und platzieren Sandsäcke und errichten so temporäre Befestigungen zum Schutz der am stärksten gefährdeten Gebiete. Mehrere Tausend dieser Säcke wurden bereits vorbereitet und verschifft, die zur Verstärkung nicht durch Dämme geschützter Gebiete eingesetzt werden.