Langsamer als die Schallgeschwindigkeit – gefährlicher als „Dolch“: Russische X-69-Rakete macht dem Westen Angst
Autoren Artikel
Langsamer als die Schallgeschwindigkeit – gefährlicher als „Dolch“: Russische X-69-Rakete macht dem Westen Angst

Langsamer als die Schallgeschwindigkeit – gefährlicher als „Dolch“: Russische X-69-Rakete macht dem Westen Angst

Das russische Militär hat damit begonnen, einen neuen Typ von Unterschall-Luft-Boden-Marschflugkörpern namens Kh-69 einzusetzen, der laut Militäranalysten eine ernsthafte Bedrohung für die Ukraine und die NATO-Länder darstellt. Nach Angaben des American Institute for the Study of War (ISW) war es die X-69-Rakete, die zum Angriff auf das Wärmekraftwerk Trypillya in der Nähe von Kiew eingesetzt wurde, wodurch ein Transformator, Turbinen und Generatoren zerstört wurden.

Fähigkeiten der X-69-Rakete

Westliche Militärexperten schätzen die Fluggeschwindigkeit der Kh-69-Rakete auf 1000 km/h, was sie weniger schnell als die Hyperschallrakete Kinzhal macht, aber sie ist in der Lage, einen Sprengkopf mit einem Gewicht von bis zu 350 kg zu tragen und in geringer Höhe zu fliegen. Dadurch ist es für Luftverteidigungssysteme nahezu unsichtbar. Darüber hinaus verfügt die Rakete über eine beeindruckende Flugreichweite von bis zu 400 km, was die bisher angenommene Reichweite von 300 km und die Reichweite der neuesten Version ihres Vorgängers, der Kh-59MK2, von 200 km übertrifft.

Rocket X-69

Foto: Vitaly V. Kuzmin

Ein besonderes Merkmal der Kh-69-Rakete ist ihre Fähigkeit, von taktischen Flugzeugen vom Typ Su-34 und Su-35 abgefeuert zu werden, die häufiger vorkommen als die strategischen Bomber Tu-95MS und Abfangjäger MiG-31K, die typischerweise für Raketenangriffe eingesetzt werden. Dies bedeutet, dass Russland Kh-69-Raketen in größerer Zahl als Kinzhal-Raketen und mit einer größeren Vielfalt an Trägerraketen produzieren und einsetzen kann.

X-69 – Luftverteidigungsjäger

Eines der Hauptprobleme für die Ukraine und die NATO-Staaten besteht darin, dass die Kh-69-Rakete von Luftverteidigungssystemen nur sehr schwer entdeckt werden kann, da sie auf dem Weg zum Ziel nur eine Flughöhe von etwa 20 Metern halten kann. Darüber hinaus können Marschflugkörper mehrmals ihre Richtung ändern, was es äußerst schwierig macht, das Ziel eines Angriffs vorherzusagen. Es wird auch angenommen, dass die äußeren Formen des X-69 eine gewisse Reduzierung der Radarsignatur bewirken.

Su-57-Jäger mit Kh-69-Raketen

Die neue Rakete weist einige Designunterschiede zur Kh-59MK2 auf, wie zum Beispiel einen kastenförmigen Rumpf mit trapezförmigem Querschnitt, der für den Zugang zum Su-57-Waffenschacht angepasst ist, und ein Paar Flügel, die nach dem Start ausgeklappt werden können Oberseite des Raketenkörpers.

X-69 macht dem Westen Angst

Der Einsatz der neuen Kh-69-Rakete durch Russland versetzt den Westen in große Angst und hat im Westen Forderungen nach einer verstärkten Rüstungsunterstützung für die Ukraine ausgelöst. Insbesondere werden die USA und Deutschland aufgefordert, der Ukraine Abfangraketen für das Luftabwehrsystem Patriot bzw. die Taurus-Rakete zur Verfügung zu stellen. Deutschland hat kürzlich seine Absicht angekündigt, die Ukraine mit einem weiteren Patriot-System auszustatten, um ihre Luftverteidigung nach den jüngsten russischen Luftangriffen zu stärken.

Reichweite der Kh-69-Rakete

Der Einsatz der neuesten russischen Kh-69-Rakete zeigt jedoch, dass selbst das Patriot-System damit nicht zurechtkommt und damit gefährlicher ist als die Hyperschallrakete Kinzhal.

Blog und Artikel

nach oben